[Update] SoftMaker Office und FreeOffice als Vollversion unter Chrome OS nutzen [F] (Archiv)

Einleitung

Neben Microsoft Office, LibreOffice und OpenOffice gibt es weitere Alternativen von Office-Produkten, die nicht jeder kennt. Ein Konkurrent von Microsoft Office kommt sogar aus Deutschland: SoftMaker Office! Dieses nutze ich als zufriedener Kunde seit Jahren unter Windows, macOS, Linux und Android und man kann es auch als Vollversion unter Chrome OS nutzen!

Update: Hier findest das Video zum Artikel auf YouTube:

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Dort zeige ich auch die Android-Version für ARM-Chromebooks, die ich hier im Artikel nicht beschrieben habe.

Wichtige Hinweise

Hinweise für Einsteiger: Meine Posts enthalten meist einige Grundlagen, damit du direkt verstehst, wie vorzugehen ist. Diese Grundlagen wiederhole ich teilweise in anderen Posts, damit du nicht andauernd hin und her springen musst.

Hier die Bedeutung der Kürzel hinter den Überschriften: [A]: Alle [F] Fortgeschrittene [E] Einsteiger [P] Profi

Fehlt dir dennoch etwas, lass gerne einen Kommentar dar. Die Community und ich werden versuchen, dir zu helfen! 🙂

Hinweise für Profis: Meine Posts haben meist die Form eines Eintrags einer Wissensdatenbank und sollen sich gleichermaßen für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis eignen. Such dir das heraus, was du gerade benötigst. Du kannst auch speziell an Profis gerichtete Inhalte finden. Diese sind entsprechend mit [P] und anderen Fingerzeigen gekennzeichnet.

Hättest du gerne weitere professionelle Inhalte zu einem Thema? Ab in die Kommentare damit! 😉

Haftungsausschluss: Wie immer gilt hier auf diesem Blog die Warnung, dass du all die hier im Post genannten Änderungen an deinem System auf eigene Gefahr durchführst! Es kann theoretisch möglich sein, dass es System- oder Anwendungsfehler gibt, die zu einem Datenverlust und weiteren Problemen führen können!

SoftMaker Office Versionen [F]

Von SoftMaker Office gibt es eine Standard-Version, eine Professional-Version und eine eingeschränkte aber kostenlose Version namens FreeOffice. Weiterhin kann man die kommerziellen Varianten als Einmal-Kauf oder als Abo-Variante („NX-Versionen„) beziehen. Auf die Unterschiede möchte ich hier jedoch nicht eingehen. Die Beschreibungen in diesem Post gelten stellvertretend für alle Versionen. Besitzt du noch keine Lizenz, kannst du SoftMaker Office 30 tagelang testen oder einfach FreeOffice nutzen.

Da ich vor drei Jahren auf Chrome OS gewechselt bin, stellte sich mir die Frage, ob ich SoftMaker Office als Vollversion (NX Universal) nicht auch damit weiter nutzen kann. Die Android-Version läuft bereits seit Jahren soweit ganz gut, aber ist mir etwas zu eingeschränkt und wurde länger nicht mehr aktualisiert. Du kannst sie dir ganz normal als einzelne Bestandteile (TextMaker HD, PlanMaker HD, Presentations HD) als kostenlose Basic-Varianten oder für jeweils 5,99 € als Pro-Varianten aus dem Play Store heraus installieren.

SoftMaker Office im Linux-Modus unter Chrome OS [F]

Die Windows- und macOS-Versionen von SoftMaker Office lassen sich grundsätzlich nicht unter Chrome OS nutzen. Bleibt noch die Linux-Version. Wie verhält es sich damit?

Ich möchte dich hier nicht mit Details langweilen, daher kurz und knapp: Früher war es ohne den Linux-Modus gar nicht möglich. Dann gab es diverse Einschränkungen, Probleme und Instabilitäten. Heute läuft die Anwendung soweit ziemlich gut und stabil. Die Stabilität hat ein Niveau erreicht, das es uns erlaubt, die Installation und weitere Nutzung zu empfehlen.

SoftMaker Office herunterladen [F]

Das Installationspaket für Linux für SoftMaker Office kannst du hier finden: Link oder hier für FreeOffice. Die Webseiten sind sehr ähnlich gestaltet. Hier ein Screenshot der SoftMaker Office-Variante:

SoftMaker Office Linux herunterladen
Bild: cyldx.de

Anmerkung vom 01.09.2020: Es ist seit Version 2021 offenbar nicht mehr möglich, eine 32-Bit-Variante auf die hier beschriebene Art und Weise herunterzuladen.

Besitzt du ein aktuelles Chrome OS-Gerät mit Intel- oder AMD-Prozessor sollte die 64-Bit-Variante für dich funktionieren. Besitzt du jedoch ein Gerät mit 32-Bit-Prozessor, solltest du natürlich die 32-Bit-Variante vorziehen. Um sicherzugehen, was auf dich zutrifft, kannst du einen Blick in die Systemeinstellungen von Chrome OS werfen:

Über Chrome OS
Bild: cyldx.de

Unter „Über Chrome OS“ findest du unterhalb des großen „Google Chrome OS“ Schriftzugs Informationen zu deiner Version. In den Klammern am Ende der Versionsbezeichnung siehst du an meinem Beispiel ein „64-Bit,“ wodurch der Fall klar ist!

Da Chrome OS zum Stand April 2020 ein Debian Buster mit bringt, solltest du natürlich das entsprechende „.deb-Paket für DEB basierte Systeme auswählen. Im Screenshot siehst du unten rechts in oranger Schrift, welches Paket ich mir bspw. für mein Acer Chromebook Spin 13 und Google Pixelbook ausgewählt habe.

Wie du das Paket nun herunterlädst und wo du es ablegst, ist Geschmacksache. Ich habe mir einen speziellen Ordner nur für Downloads für Linux angelegt:

Linux Download Ordner
Bild: cyldx.de

Steht dir der OrdnerLinux-Dateien“ nicht zur Verfügung, dann kannst du in diesem Post lesen, wie du den Linux-Modus von Chrome OS erst einmal aktivieren und einrichten kannst.

Wenn du es mir dann gleich tun möchtest, kannst du dort auch einen OrdnerDownloads“ anlegen oder das Debian-Paket der Downloadseite einfach woanders, aber unterhalb von „Linux-Dateien“ ablegen. Startet man nun den Download, zeigt Chrome OS entsprechende Informationen über den Fortschritt an:

Download von SoftMaker Office abgeschlossen
Bild: cyldx.de

Hier die heruntergeladene Datei:

SoftMaker Office mit Doppelklick installieren
Bild: cyldx.de

Die Installation starten [F]

Diese Datei kannst du nun mit einem Doppelklick öffnen und dadurch die Installation von SoftMaker Office starten:

SoftMaker Office-Installation bestätigen
Bild: cyldx.de

Bist du dir sicher, dass es losgehen kann, klickst du einfach auf „Installieren“ . Dann erscheint im gleichen Fenster erst einmal eine Bestätigung:

SoftMaker Office-Installation: Fortschrittsanzeige
Bild: cyldx.de

Im Informationsbereich von Chrome OS wirst du nun über den Fortschritt der Installation informiert:

SoftMaker Office-Installation: Fortschrittsanzeige 1
Bild: cyldx.de

Die Dauer der Installation ist natürlich von der Leistung deines Chrome OS-Gerätes abhängig. Nach einer kurzen Wartezeit war es bei mir so, dass dieser Fortschrittsbalken „schneller hin und her gesprungen ist“:

SoftMaker Office-Installation: Fortschrittsanzeige 2
Bild: cyldx.de

Schlussendlich sollte mit ein bisschen Geduld ein erfolgreicher Abschluss der Installation angezeigt werden:

SoftMaker Office-Installation: beendet
Bild: cyldx.de

SoftMaker Office im System finden und starten [E]

Wie in der Anzeige zu sehen, können die Symbole von SoftMaker Office bereits im Launcher von Chrome OS zu finden sein. Ich würde dir jedoch an dieser Stelle empfehlen, einmal das System neu zu starten, um sicherzugehen, dass alles eingerichtet und initiierte wurde. Dann kannst du spätestens nach dem Starten des Terminals oder einer anderen Linux-Anwendung TextMaker 2018, PlanMaker 2018 und Presentations 2018 im Launcher finden:

Linux-Anwendungen im Launcher
Bild: cyldx.de

SoftMaker Office einrichten [F]

Startest du nun z.B. TextMaker zum ersten Mal, sind ein paar Dinge einzurichten, wie z.B. das präferierte Design der Benutzeroberfläche:

SoftMaker Office starten: Design der Benutzeroberfläche auswählen
Bild: cyldx.de

Anmerkung: Wie du im Screenshot sehen kannst, wird TextMaker auf Englisch dargestellt. Aber keine Angst: Ich beschreibe dir weiter unten im Post, wie du die Programmsprache und Dokumentensprache auf Deutsch umstellen kannst!

Wie du siehst, bin ich in der IT ein „Dark Mode“ – Fan, also habe ich die entsprechende Kachel per Klick markiert. Die obere Reihe beinhaltet Designs mit dem sogenannten Ribbon-Menü, dieser großen Menüleiste, die man von Microsoft Office 365 kennt. Wenn du ein Fan des alten Stils mit Menüs bist, kannst du dafür sogar eine entsprechende Option wählen: Die untere Reihe beinhaltet Designs mit einem eher klassischen und schmalerem textuellen Menü. Auch einen Touch-Modus für die Bedienung mit dem Finger auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm gibt es. Such dir einfach das Design heraus, das dir am besten gefällt und bestätige den Dialog mit „OK“!

Als Nächstes steht die Einrichtung der Lizenz an:

SoftMaker Office Start: Lizenz auswählen
Bild: cyldx.de

Besitzt du bereits einen Produktschlüssel, kannst diesen nach Klick auf „Unlock SoftMaker Office (product key required)“ in einem entsprechenden Dialog eingeben und dann bestätigen. Besitzt du keinen Produktschlüssel, dann klick einfach auf „Start free trial (limited to 30 days).“ Auf Deutsch: „Kostenlose Testversion starten (begrenzt auf 30 Tage).“ Dann wirst du darauf hingewiesen, dass sich die Version entsprechend nur für 30 Tage nutzen lässt:

SoftMaker Office starten: Info über den Testzeitraum
Bild: cyldx.de

Diese Meldung kannst du mit „Continue“ bestätigen oder wenn du dir doch noch eine Lizenz kaufen möchtest, auf „Purchase and unlock“ klicken. Hier im Post geht es mit der Testversion weiter, die ja auch erst einmal nicht eingeschränkt ist:

SoftMaker Office starten: Persönliche Daten eingeben
Bild: cyldx.de

In diesem Dialog kannst du, wenn du möchtest, deine persönlichen Daten eingeben, die das Programm dann in deinen Dokumenten innerhalb der Dateieigenschaften speichert. Möchtest du dies nicht oder bist du damit fertig, kannst du diesen Dialog mit einem Klick auf „Ok“ bestätigen.

Dann erscheint TextMaker endlich in voller Pracht, wie du es vielleicht von Windows her kennst:

SoftMaker Office starten: Gestartet
Bild: cyldx.de

SoftMaker Office auf Deutsch einstellen [F]

Oben habe ich dir versprochen, dir zu beschreiben, wie man die Programmsprache auf Deutsch ändert. Das geht durch Klick auf „File“ , dann auf „Options“ und dort kannst du dann auf dem Reiter „Appearance“ Deutsch als Dialogsprache auswählen:

SoftMaker Office starten: Programmsprache ändern
Bild: cyldx.de

Auch die Einheiten lassen sich hier weiter unten bei „Measurement“ von „U.S.“ auf „Metric“ umstellen:

SoftMaker Office starten: Programmsprache ändern
Bild: cyldx.de

Hier noch mal in groß:

SoftMaker Office starten: Metrik ändern
Bild: cyldx.de

Die Standardsprache deiner Dokumente kannst du auf dem Reiter „Language“ ändern:

SoftMaker Office: Dokumentensprache ändern
Bild: cyldx.de

SoftMaker Office bringt je nach Version einen sogenannten „Duden Korrektor“ mit einer tollen deutschen Rechtschreibprüfung mit. Diesen „Duden Korrektor“ kannst du hier aktivieren:

SoftMaker Office starten: Duden aktivieren
Bild: Eigener Screenshot des Autors

Das Feld ist ziemlich weit unten im Screenshot zu finden und durch meine Markierung schwarz umrandet.

Wenn du nun all diese Einstellungen mit einem Klick auf die unten zu findende „OK-Schaltfläche“ bestätigst, erscheint TextMaker auf Deutsch:

SoftMaker Office starten: Deutsche Benutzeroberfläche
Bild: cyldx.de

Auch PlanMaker und Presentations besitzen ab diesem Zeitpunkt eine deutsche Benutzeroberfläche.

Fazit [F]

So, dann haben wir es geschafft!

Viel Spaß damit! 🙂

Eine letzte Anmerkung zur Geschwindigkeit von SoftMaker Office am Beispiel von TextMaker: Es startet recht fix und läuft fast immer ohne merkbare Ruckler. Aktivierst du jedoch den „Duden-Korrektor“ mit all seinen Funktionen in den Einstellungen, reagiert die Texteingabe beim Bearbeiten von Dokumenten doch manchmal recht langsam. Dafür ist der „Duden-Korrektor“ jedoch auch wirklich hervorragend und mächtig. Ohne ihn „rennt“ das Programm auch auf meinen langsameren Geräten geradezu.


Bei den Wörtern in kursiv kann es sich um eingetragene Marken oder Firmen handeln! Beispiele: Google, YouTube und Android. Oder aber es sind Fachbegriffe aus der IT-Welt, die an diversen Stellen im Blog beschrieben werden.

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Updates

19.04.2022:

YouTube-Video zum Artikel hinzugefügt. Dieses enthält den aktuellen Stand von FreeOffice und SoftMaker Office unter Android oder im Linux-Modus von Chrome OS. Die Probleme der Community sollten mit der neuesten Version von FreeOffice abgestellt worden sein.

01.09.2020:
– Anmerkung zu Stabilitätsproblemen beim Schließen der Office-Anwendungen entfernt, da diese seit Version 2021 nicht mehr auftreten.
– Anmerkung hinzugefügt, die besagt, dass seit Version 2021 keine 32-Bit-Version mehr auf der Downloadseite zur Verfügung gestellt wird.

10 thoughts on “[Update] SoftMaker Office und FreeOffice als Vollversion unter Chrome OS nutzen [F] (Archiv)

  • Hallo,
    ich habe das Office auch problemlos installiert, wie erklärt, vielen Dank dafür.
    Jetzt habe ich aber ein sehr nerviges Problem, das ich nicht lösen konnte.
    Bei jeder Datei, die ich mit Freeoffice öffnen will, kommt die Fehlermeldung, dass das zu öffnende Dokument gerade bearbeitet werden würde und ob eine Kopie geöffnet werde solle.
    Es ist egal, welches Dokument ich öffne, auch wenn es nicht mit Freeoffice erstellt wurde. Auch das Verzeichnis ist egal. Ich habe den Rechner schon runtergefahren.
    Kein Änderung.
    Woran könnte das liegen?
    Grüße
    Kai

    Antwort
    • Hallo Kai,

      tut mir leid, aber ich kann dir da leider nicht helfen. FreeOffice basiert auf der 2018er-Version von SoftMaker-Office und diese hat anscheinend genau dein Problem. Das melden mir mehrere Leute hier auf dem Blog. Ich besitze SoftMaker Office 2021 Professional. Da gibt es diese Probleme nicht. Somit verspricht mein Blogpost bzgl. FreeOffice leider etwas zu viel.

      Ich hatte gehofft, dass SoftMaker mal eine neuere Version von FreeOffice bereitstellt, die dieses Problem nicht mehr hat, aber da passiert nichts. Ich werde nun mal Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen. Mal schaun, wie die Antwort aussieht. Weitere Info’s werde ich dann dem Post hinzufügen.

      Beste Grüße
      Marcel

      Antwort
  • Hallo,

    vielen Dank für die tolle Beschreibung. Das Programm funktioniert „1b“ 🙂 … aber ein wesentlicher und wichtiger Punkt leider nicht.

    Textmaker erkennt nicht meinen WLAN-Drucker. Ohne das Dokument auch gleich auszudrucken, ist das Programm leider nur halb so effektiv wie erhofft. Gibt es dazu schon eine Lösung??

    Vielen Dank schon mal für die Antwort und beste Grüße

    Andreas

    Antwort
    • Hallo Andreas,

      gern! 🙂

      Tut mir leid, aber Guides für Geräte wie Drucker biete ich hier nicht. Ich konzentriere mich hier eher auf Software Anwendungen und poste ab und zu mal etwas über meine eigenen mobilen Geräte.

      Hier gibt’s einen Guide für HP-Drucker bei den Kollegen von Chrome Unboxed: Link und hier hat jemand einen Guide für die Einrichtung von Druckern im Linux Modus von Chrome OS auf Reddit gepostet: Link.

      Vielleicht hilft dir das weiter. 🙂

      Beste Grüße
      Marcel

      Antwort
  • Ich habe im Chrome-Dateimanager den Download-Ordner (mit Unterordnern) für Linux freigegeben und kann jetzt mit Textmaker dort liegende MS-Word-Dateien öffnen. Allerdings weist Textmaker bei jeder Datei (auch bei von Textmaker gespeicherten) darauf hin „…wird gerade bearbeitet“ und bietet an eine Kopie (mit Anhängen von „(copy)“ an den Dateinamen) zu erstellen. Wie kriege ich hin, dass Textmaker jede Datei direkt bearbeiten kann? Hat das irgend etwas mit der Linux-Rechteverwaltung zu tun?

    Antwort
    • Hallo ALF,
      welche Version besitzt du denn?

      Ich habe SoftMaker Office 2021 und dadurch die aktuelle Version „TextMaker Professional (rev S1030.0202) 64bit.“

      Damit habe ich diese Probleme nicht. Ich kann auch Dokumente direkt im Google Drive-Ordner speichern, den ich für Linux freigegeben habe. Das wird dann gleich synchronisiert.

      Vielleicht liegt’s hier also an einer älteren Office-Version.

      Beste Grüße
      Marcel

      Antwort
  • Hallo Marcel,

    tollen Blog den du hier betreibst =).

    Ich hatte mir gerade deinen Artikel zu SoftMaker FreeOffice durchgelesen und hatte versucht, FreeOffice auf meinen Chromebook Acer Spin 311 (2020, Chrome OS 32 Bit) zu installieren. Leider klappt die Installation der 32Bit Version nicht, es kommt immer folgende Fehlermeldung:
    Bei der Installation Ihrer Linux Anwendung ist ein Fehler aufgetreten:
    The following packages have unmet dependencies:
    softmaker-freeoffice-2018: Depends: libc6 (>= 2.11.1) but it is not installable
    Depends: libx11-6 but it is not installable
    Depends: libxmu6 but it is not installable
    Depends: libxext6 but it is not installable
    Depends: libxrender1 but it is not installable
    Depends: libxrandr2 but it is not installable
    Depends: libcurl4 but it is not installable or
    libcurl3 but it is not installable
    Depends: libstdc++6 but it is not installable
    Depends: libgl1-mesa-glx but it is not installable

    So wie ich es verstanden habe, scheinen wohl bestimmte Bibliotheken zu fehlen. Woher bekomme ich diese? Über die Linux Shell? Hast du eventuell Vorschläge zum Beheben des Problems?

    Über eine Antwort und Hilfe würde ich mich freuen.

    Viele Grüße aus Köln
    Patrick

    Antwort
    • Hallo Patrick,

      vielen Dank!

      Bevor ich dir helfen kann, bräuchte ich noch eine Information. Acer beschreibt 4 Modelle deines Chromebooks. https://www.acer.com/ac/de/DE/content/models/laptops/acerchromebookspin311

      Welches Modell besitzt du denn? 3 besitzen den MediaTek MT8183 Prozessor und eins den Intel® Celeron® N4020 Prozessor. Der Mediathek-Prozessor ist ein ARM-Prozessor, auf den du SoftMaker Office leider nicht installieren kannst!

      Ist das der Fall, kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Da würde ich dir LibreOffice empfehlen. Hier ein Post von mir darüber LinkLink. Die Installation mit dem Gnome Software Center (Link und die Installation per Terminal (LinkLink) funktioniert auch mit ARM-Prozessoren, da es dafür spezielle Versionen gibt. Das klappt bei mir ganz wunderbar auf meinen Lenovo IdeaPad Duet Chromebook 10 Tablet.

      Wenn du den Celeron hast, würde ich noch etwas Zeit investieren, um eine Lösung für dich finden zu können.

      Beste Grüße
      Marcel

      Antwort
  • Moin,

    Vielen Dank für die guten Anleitungen. Wenn ich all das gemacht habe, wie kann ich Softmakers Officepaket beibringen, die Dateien auf meiner NextCloud zu speichern? Diese ist zwar in das Chrome-Dateisystem eingebunden und funktioniert – wird aber in der LinuxVM nicht erkannt. Angeblich kann man sie dort in /mnt/chromeos unterbringen, aber ich weiß nicht wie.

    Zweite Frage: Und wie bringe ich im Dateimanager einer doc-Datei bei, sich von Textmaker statt von Docs öffnen zu lassen? In Android hält man den Finger drauf und wenn keine Standardanwendung ausgewählt wurde, darf man mensch dann wählen.

    Haben Sie einen Tipp auf Lager?

    Dank und Grüße

    jt

    Antwort
    • Moin, jt,

      gern geschehen! Das ist ein Hobby und macht Spaß! 🙂

      Also Nextcloud habe ich bisher noch nicht unter Chrome OS getestet. Haben Sie es jedoch geschafft, Nextcloud in das Dateisystem einzubinden, versuchen Sie bitte einmal Folgendes: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den eingebundenen Ordner und im dann erscheinenden Dropdown-Menü auf „Mit Linux teilen“. Dann sollte der geteilte (und gemountete) Ordner, wie bereits richtig von Ihnen erwähnt, unter /mnt/chromeos zu finden sein. Das habe ich bei mir bspw. mit Google Drive gemacht. Dieses steht mir durch das Teilen im Ordner „/mnt/chromeos/GoogleDrive/“ zur Verfügung.

      Zur zweiten Frage: Sie meinen bestimmt eine Microsoft Worddoc-Datei.“ Also ich habe das einmal damit und mit „docx“ probiert. Mit der Dateien-App von Chrome OS können Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre Word-Datei klicken und diese dann im dann erscheinenden Dropdown-Menü unter „Öffnen mit…„und dann „Öffnen mit TextMaker 2021“ einmalig direkt öffnen oder aber diesen Vorgang durch „Öffnen mit…“ und dann „Standardeinstellungen ändern“ in der dortigen Liste „Wählen Sie die Standardeinstellung für DOC-Dateien:“ und dann durch „Öffnen mit TextMaker 2021“ als Standard definieren.

      Bitte beide Tipps versuchen und wenn’s nicht klappt, noch einmal hier melden.

      P.S.: Ich halte es für gut, derartige Dokumente direkt in einer Cloud zu speichern. Es handelt sich beim Linux-Modus von Chrome OS momentan noch um eine Beta-Version. Daher kann in Ausnahmefällen etwas schieflaufen, wie z.B. ein Datenverlust der lokalen Dateien im Linux-Ordner. Mit einer Cloud ist man gut geschützt.

      Beste Grüße
      Marcel

      Antwort

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