Chrome OS 101 soll variable Bildwiederholraten ermöglichen

Wieder einmal ist Kevin Tofel von About Chromebooks nach einem Systemupdate (auf seinem Hauptgerät im Entwicklermodus) als Erster auf eine neue Funktion gestoßen: variable Bildwiederholraten.

Mit dem folgenden Chrome Flag kann man diese mit Chrome OS Version 101 offenbar für die Bildschirmdarstellung aktivieren:

chrome://flags#enable-variable-refresh-rate

Natürlich wird das nur auf Bildschirmen funktionieren, die das unterstützen.

Ist diese Funktion aktiv, soll die Bildwiederholfrequenz (FPS) wie z. B. bei aktuellem Smartphones passend zu den dargestellten Inhalten variabel angepasst, d. h. synchronisiert werden. Ändert sich kaum etwas in deinem Bildschirminhalt, wie z. B. auf einer Google Docs Seite, wenn du gerade nicht scrollst, ist nur eine geringe Bildwiederholrate nötig. Zockst du gerade ein Autorennspiel oder einen 3D-Shooter, ist das Gegenteil der Fall. So kann die Bildwiederholrate des Spiels der Bildwiederholfrequenz des Bildschirms angeglichen werden. Vielleicht kennst du bereits Nvidia’s G-Sync [Wikipedia] vom PC. Das ist das gleiche Vorgehen.

Einerseits können so kleine Lags (sichtbare Ruckler oder ein Versatz in der Darstellung) verschwinden, die heute manchmal auftreten und andererseits ist das wesentlich angenehmer für die Augen. [Englisch: „Screen Tearing“-Effekt: Wikipedia]

"Screen Tearing“-Effekt bald nicht mehr dank Chrome OS 101 | Bild: Wikipedia
„Screen Tearing“-Effekt bald nicht mehr dank Chrome OS 101 | Bild: Wikipedia

Ein Chromebook kann mit einer niedrigeren Bildwiederholrate entsprechend Energie sparen, sodass der Akku länger hält.

Wahrscheinlich gibt es momentan noch kein einziges Chromebook, dessen eingebauter Bildschirm über diese Fähigkeiten verfügt, aber so wird Chrome OS zukunftssicher gemacht. Wenn Steam bald anläuft [mein Artikel zu der Alpha] und mehr Leute Chromebooks zum Spielen nutzen, dann steigt die Chance, dass entsprechende Geräte auf dem Markt kommen. Aber auch im Normalbetrieb bietet eine variable Bildwiederholrate aus den bereits genannten Gründen Vorteile. Auch externe Monitore können so natürlich unterstützt werden.

Eine tolle Sache! 🙂

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